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Forschung Univ.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld


Aktuelle Forschungsprojekte

Das Verbundprojekt „Antisemitismus-Prävention im europäischen Schulunterricht“ erforscht Dynamiken, Erscheinungsformen und Wirkungen von historischem und zeitgenössischem Antisemitismus in Europa und entwickelt mehrsprachiges digitales Material zur Präventionsarbeit. Dieses Material soll im fächerübergreifenden Schulunterricht in Deutschland, Frankreich, Spanien und Rumänien sowie an außerschulischen Lernorten wie Museen, Mahn- und Gedenkstätten sowie NS-Dokumentationszentren genutzt werden können. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern eine nachhaltig verankerte Wertehaltung zu vermitteln, die sie befähigt, radikalen Positionen, Verhaltensweisen und Verschwörungsmythen entschlossen entgegenzuwirken.

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Das Projekt ist der Analyse von Lazarus-Metaphern, -phänomenen und  -effekten sowohl aus romanistischer als auch aus interdisziplinärer Perspektive gewidmet: In der französisch- und spanischsprachigen Literatur nach dem Spanischen Bürgerkrieg bzw. dem Zweiten Weltkrieg steht die biblische Figur für den Kriegsheimkehrer (revenant), KZ-Überlebenden (survivant), Gefolterten oder politschen Verlierer. Lazarus – so die These – ist eine Figur der Latenz, die in historischen Umbruchszeiten und Krisen Verdrängtes und Unbewältigtes sicht- und kommunizierbar macht.

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Der 11. September 2001 gilt als „Mutter aller Ereignisse“ (Baudrillard) und kulturelle Zäsur, die die Welt für immer verändert hat. Das Projekt untersucht die theoretische und literarische Auseinandersetzung mit „9/11“ in Frankreich und Spanien. Die zentrale These lautet, dass historische Terror-Diskurse (Frankreich: Nazi-Terror, stalinistischer Terror, Algerien-Krieg – Spanien: Spanischer Bürgerkrieg, Franquismus, ETA-Terror) die Wahrnehmung und Interpretation der Ereignisse vom 11. September interkulturell jeweils verschieden konfigurieren.

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