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Transkulturelle Studien: Sprache, Literatur, Medien, Kunst (Düsseldorf - Toulouse)


Herzlich Willkommen - Bonjour et bienvenue!

Hier finden Sie detaillierte Informationen zum binationalen Studienprogramm Transkulturelle Studien: Sprache, Literatur, Medien, Kunst / Etudes transculturelles: langues, littératures, médias, arts der Heinrich-Heine-Universität und der Université Jean Jaurès Toulouse.

Informationen zum Studiengang

Das von der Deutsch-Französischen Hochschule geförderte binationale Studienprogramm kombiniert die Fächer Romanistik (Kernfach) und Germanistik (Ergänzungsfach).

Die Studierenden verbringen die ersten beiden Jahre in Düsseldorf und schließen das Studium im dritten Jahr in Toulouse mit einer literatur-, kultur- oder sprachwissenschaftlichen Bachelorarbeit ab. Diese Arbeit wird von französischen und deutschen Lehrenden gemeinsam betreut und begutachtet. Das Thema orientiert sich am Profil des Studienprogramms.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums erhalten die Absolventinnen und Absolventen an der Heinrich-Heine-Universität den Bachelor of Arts im Kernfachstudiengang Romanistik und an der Université Jean Jaurès die licence im Studiengang Lettres Modernes.

Darüber hinaus stellt die Deutsch-Französischen Hochschule den Studierenden ein Zertifikat aus, das den erfolgreichen Abschluss des binationalen Studienprogramms Transkulturelle Studien / Etudes transculturelles attestiert.

Der Studiengang startet jeweils zum Wintersemester.

Sie studieren in Düsseldorf Romanistik (Kernfach) und Germanistik (Ergänzungsfach). In Toulouse studieren Sie Lettres Modernes und Germanistik.

Das Studium umfasst somit die französische und deutsche Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaft sowie die französische Sprachpraxis.

Im Mittelpunkt stehen hierbei Aspekte der Transkulturalität, sprich der Kulturbegegnungen und des kulturellen Austauschs. Unsere Lehrveranstaltungen gehen beispielsweise der Frage nach, wie Romane, Filme oder auch die Werbung Bilder vom Eigenen und vom Fremden (re-) produzieren und wie transkulturelle Prozesse kommentiert werden.

Bei Interesse und hinreichender Eignung ist im Sinne der Mehrsprachigkeit zudem der Einbezug eines weiteren romanischen Sprach- und Kulturraums (Spanien bzw. Lateinamerika oder Italien) möglich.

Während des letzten Studienjahrs an der Université Jean Jaurès können die Studierenden ihren Neigungen und beruflichen Perspektiven folgend Phänomene der Transkulturalität vertiefend erschließen. In Kooperation mit dem Studiengang Lettres et Arts beziehen sie auch die Bereiche „Kunst und Gesellschaft“ oder „Text und Bild“ ein.

Den Studienverlaufsplan finden Sie am Seitenende im Downloadbereich.

1. Französisch (Kernfach)

Bereich 1: Sprachpraxis
Erwerb grundlegender und vertiefter Fähigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Beherrschung des Französischen; neben den Techniken und Methoden der Übersetzung von Texten verschiedener Gattungen werden kontextspezifischer Sprachgebrauch und Techniken der Textproduktion vermittelt.

Bereich 2: Sprachwissenschaft
Einführung in die Sprachgeschichte des Französischen, in Theorie und Anwendungsfelder der französischen Sprachwissenschaft, Spezialisierung in Vorlesungen und Aufbauseminaren.  

Bereich 3: Literaturwissenschaft
Einführung in die französische Literatur- und Kulturgeschichte, in Textanalyse und Literaturtheorien, weiterführende Vertiefung in Vorlesungen und Aufbauseminaren.

Bereich 4: Optionsmodule
An der Heinrich-Heine-Universität: Optionsmodul Transkulturelle Studien. Einführung in den Themenkomplex der Transkulturalität, Sensibilisierung für Phänomene des Kulturkontakts bzw. des kulturellen Austauschs, Heranführung an transkulturelle Perspektiven und Analysemethoden. In den Seminaren Vertiefung der Aspekte „Transkulturalität“ und „Kulturmanagement“ in traditionellen und modernen Medien.

An der Université Toulouse Jean Jaurès kann zur weiteren Spezialisierung aus den Bereichen Lettres modernes und Lettres et arts gewählt werden:

  • Französische Literatur: Frankophonie

  • Französische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts

  • Vergleichende Literatur

  • Kunst und Gesellschaft

  • Text und Bild

2. Germanistik (Ergänzungsfach)

Bereich 1: Grundlagen der Germanistischen Sprachwissenschaft
Grundlagenkenntnisse und -fertigkeiten im Umgang mit dem System des Deutschen und der Systematik der Sprachwissenschaft, Ausbildung der sprachlichen Kompetenzen, Erwerb von Urteilsfähigkeit in Bezug auf die sprachlichen Ausdrucksformen gesellschaftlichen Wissens.

Bereich 2: Grundlagen der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft
Grundlagenkenntnisse im Umgang mit dem Gattungssystem der deutschsprachigen Literatur und seinem historischen Wandel, Verfahren der Form-/Inhaltsanalyse von literarischen Texten, methodische Verfahren der Textanalyse und -interpretation.

Bereich 3: Germanistische Mediävistik
Grundlagenkenntnisse der deutschen Literaturgeschichte in ihren Anfängen, von Textgruppen und Gattungen mittelalterlicher Literatur sowie sprachhistorisches Basiswissen.

Das binationale Studium vermittelt als internationales Programm vorrangig Wissen über die französische und deutsche Sprache, über frankophone und germanophone Kulturräume, Texte und Medien sowie über transkulturelle Prozesse und ihre Folgen für Kunst und Gesellschaft.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums verfügen die Studierenden im Französischen über Sprachkenntnisse auf dem Niveau C1 des europäischen Referenzrahmens.

Zusätzlich zur fremdsprachlichen Kompetenz wird vertieftes Fachwissen in Literatur-, Medien-, Kultur- sowie Sprachwissenschaft erworben.

Die Bandbreite der verschiedenen Textsorten reicht von den traditionellen literarischen Genres bis hin zu den Bereichen Journalistik, Film, Werbung und Neue Medien, wobei Studierende die für erfolgreiche Kommunikation notwendige interkulturelle Medienkompetenz erlernen.

Zudem entwickeln sie die Fähigkeit, die vielfältigen kulturellen Verflechtungs- und Übersetzungsprozesse in einer globalisierten Welt analytisch zu durchdringen. Hierdurch erwerben sie wichtige Schlüsselkompetenzen im Bereich des Kulturmanagements.

Der Studiengang bereitet auf einen beruflichen Werdegang in einem interkulturellen Umfeld vor. Die erworbenen Abschlüsse ermöglichen außerdem den Zugang zu verschiedenen Masterstudiengängen in Deutschland und Frankreich.

Der Studienverlaufsplan sieht die Möglichkeit vor, ein Berufsfeldpraktikum in das Studium zu integrieren, damit die Studierenden erste berufspraktische Erfahrungen sammeln können.

Das binationale Studienprogramm bereitet auf eine Tätigkeit in folgenden Berufsfeldern vor:

  • mehrsprachiges Informations-, Wissens- und Kulturmanagement

  • Neue Medien (Medien- und Kommunikationstechnologien)

  • Verlags- und Pressewesen, Rundfunk und Fernsehen

  • Einsatz in europäischen und internationalen Organisationen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen

  • Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

  • Tätigkeit in den neuen „Sprachindustrien“ (z.B. Spartenbetreuung bei Portalen, Entwicklung digitaler Lexika, Erstellung von Lernsoftware)

  • Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung, im Bildungsmanagement oder im schulischen Bereich

Die Zulassung erfolgt über ein Auswahlverfahren anhand einer Bewerbungsmappe.

Ihre Bewerbung muss folgende Dokumente enthalten:

  • Nachweis der allgemeinen Hochschulreife

  • Bescheinigung über die Französischkenntnisse (mindestens Niveau B1)

  • Lebenslauf

  • Motivationsschreiben in französischer Sprache 

Um das Studium in Toulouse aufnehmen zu können, ist vor Beginn des dritten Studienjahres das Sprachniveau C1 nachzuweisen.

Vollständige Bewerbungsunterlagen bitte digital an den Programmbeauftragten, Prof. Dr. Frank Leinen (Kontakt siehe Randspalte, Bewerbungsfrist ist jeweils der 15. Juli).


Häufige Fragen - FAQ

Pro Studienjahr werden von deutscher und von französischer Seite jeweils fünf Studienplätze nach dem Kriterium der Bestenauswahl vergeben.

Sie studieren gemeinsam mit den anderen Studierenden der Romanistik und der Germanistik. Ihr Studienplan sieht jedoch eine spezifische Schwerpunktsetzung und einige Sonderveranstaltungen vor. Hierzu gehört die obligatorische Belegung des Optionsmoduls Transkulturelle Studien in Düsseldorf und des Moduls Lettres et arts in Toulouse. Zudem erhalten Sie eine gesonderte sprachliche Förderung (siehe hierzu den Punkt: Nachweis des C1-Niveaus).

Sie lernen Ihre Toulouser Kommiliton*innen nach dem ersten Studienjahr in Düsseldorf kennen. Sie verbringen zwei Studienjahre gemeinsam: eins in Düsseldorf und eins Toulouse.

Zur Aufnahme des Studiums in Toulouse müssen Sie vor Beginn des dritten Studienjahres das Sprachniveau C1 Französisch nachweisen.

Zur optimalen Vorbereitung auf die Sprachprüfung besuchen Sie zwei Kurse, die exklusiv für Studierende des binationalen Studienprogramms angeboten werden.

Zum einen absolvieren Sie den Online-Sprachkurs DUO, der von der Deutsch-Französischen Hochschule angeboten wird und Sie in Wissenschaftsfranzösisch im Bereich Geisteswissenschaften auf C1-Niveau bringt.

Ferner besuchen Sie an der Heinrich-Heine-Universität einen spezifischen Vorbereitungskurs, in dem die Methoden der Prüfung eingeübt werden. Ansprechpartnerin ist hier unsere Französisch-Lektorin, .

Beide Kurse sind im fächerübergreifenden Wahlpflichtbereich anrechenbar.

Die Prüfungsgebühr für den Erstversuch übernimmt das Institut. Hierfür wenden Sie sich bitte an.

Mit Beginn Ihres Studiums an der Heinrich-Heine-Universität schreiben Sie sich auch an der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) ein. Hierfür ist eine Registrierung auf der Homepage der DFH erforderlich.

Nach Ihrer Registrierung und der Validierung durch die Studiengangsverantwortlichen haben Sie Zugang zu verschiedenen Angeboten der DFH, unter anderem zum Sprachkurs DUO. Die Rückmeldung bei der DFH erfolgt jährlich.

Stichtag für die Immatrikulation bzw. Rückmeldung ist jeweils der 30. September. Bitte beachten Sie, dass Sie lückenlos eingeschrieben sein sollten. Es empfiehlt sich, die Immatrikulation bzw. Rückmeldung frühestmöglich vorzunehmen.

Während des Auslandsaufenthaltes erhalten die Studierenden eine monatliche Förderung der Deutsch-Französischen Hochschule in Höhe von 300 Euro.

Eine weitere finanzielle Förderung über Mittel aus dem europäischen Erasmus-Programm ist möglich.

Informationen zum französischen Part finden Sie auf der Homepage des binationalen Programms Etudes transculturelles: langues, littératures, médias, arts der Université Toulouse II Jean Jaurès.

In Toulouse stehen Ihnen verschiedene Ansprechpartner*innen zur Verfügung.

, Maître de conférences en Littérature française au Département Lettres  Modernes, Cinéma, Occitan Laboratoire de recherche PLH-ELH (Literaturwissenschaft)

, Maître de conférences en Linguiste au département de Lettres Modernes,  Cinéma, Occitan Laboratoire de recherche CLLE-ERSS (Sprachwissenschaft)

, Professeur des universités section Allemand de l'UFR Langues, Littératures et Civilisations Etrangères Centre de Recherches et d’Etudes Germaniques (CREG) (Germanistik)

(Auslandsamt)

Die Organisation Ihres Studienaufenthalts in Frankreich beginnt im dritten Semester mit Ihrer Bewerbung für einen Erasmusaufenthalt in Toulouse. Ansprechpartnerin ist die Auslandsbeauftragte des Instituts für Romanistik, .

Informationen zum Erasmus-Studium finden Sie hier.

Im vierten Semester erhalten Sie die Aufnahmebestätigung vonseiten der Université Toulouse II Jean Jaurès. Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist im Bereich Relations Internationales. Mit ihr klären Sie alle Formalitäten bezüglich der Einschreibung und Unterbringung im Studentenwohnheim.

Sie schreiben ihre Bachelorarbeit am Ende des dritten Studienjahrs in Toulouse und verfassen diese auf Französisch. Sie werden eng von zwei Dozent*innen betreut (eine*r in Düsseldorf und eine*r in Toulouse), welche die Arbeit auch begutachten. Sie reichen die Bachelorarbeit an beiden Universitäten ein.

Es besteht die Möglichkeit, ein Berufsfeldpraktikum in das Studium zu integrieren. So können die Studierenden erste berufspraktische Erfahrungen sammeln. Das Praktikum wird in Eigeninitiative organisiert, da sie ihren jeweiligen beruflichen Interessen folgen. Im Rahmen der Städtefreundschaft zwischen Düsseldorf und Toulouse existiert das Sommerjob-Austauschprogramm Job d'été.

Das Praktikum ist im fächerübergreifenden Wahlpflichtbereich anrechenbar.

Sollten Sie ein Praktikum planen, wenden Sie sich bitte direkt an die Praktikumsbeauftragte des Instituts für Romanistik, .

Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Koordinatoren des Studienprogramms.

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