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Aktivitäten


Hauptziel des Workshops  "Methodological approaches to narratives in extremist discourses", der vom am 15./16. November 2023 im Haus der Universität stattfindet, ist die Vernetzung mit anderen Forschenden, die zu extremistischen Diskursen arbeiten. Davon erhoffen wir uns einerseits Impulse für unsere eigene Arbeit insbesondere hinsichtlich der methodischen Herangehensweisen und wollen andererseits erste Ergebnisse unseres Projekts mit der wissenschaftlichen Community teilen. Der Workshop wird sich auf innovative Methoden der korpuslinguistischen Analyse extremistischer Diskurse konzentrieren, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den dazugehörigen Narrativen liegt, d.h. auf „Erzählungen“, die sich i.d.R. nicht unmittelbar an der Sprachoberfläche manifestieren, sondern durch die detaillierte Analyse relevanter Kommunikate (z.B. Social-Media-Posts, Gesprächsbeiträge in öffentlichen Diskussionsrunden u.ä.) herausgearbeitet werden müssen. Solche „Erzählungen“ können beispielsweise Verschwörungsmythen sein, es kann sich aber auch um subtilere, oft im Detail vage bleibende Narrative handeln, die nicht immer selbst extremistisch sein müssen, aber in extremistischen Diskursen aufgegriffen werden (z.B. das populistische Konzept einer „Elite“, die die Bevölkerung durch „Erziehungsmaßnahmen“ gefügig machen möchte). Gerade weil sie häufig implizit bleiben, stellen extremistische Narrative eine ernsthafte gesellschaftliche Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, klare Kriterien zur Erkennung extremistischer Narrative zu formulieren und ihre unterschiedlichen sprachlichen Erscheinungsformen herauszuarbeiten.

Gefördert von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHUD im Rahmen des H2020 EU Projekts ARENAS.

Das Programm zum Workshop finden Sie hier.

Hybrid lecture series during the Winter Semester at Heinrich Heine University by Rolf Kailuweit

Within the framework of the project European Space University for Earth and Humanity (UNIVERSEH), cultural studies aspects of the preoccupation with exocultures are to be examined. On the one hand, the course deals with the narratives at the interface of factuality and fictionality that report on the encounter between humans and aliens.

What differences are there between entertaining science fiction and politically explosive conspiracy ideologies that refer to very similar plots?

On the other hand, we will compare which ideas of possible contact with exocultures shape public and private space programmes. The aim is to determine the discursive function that references to exocultures have in our society.

When? 11. October 2023 - 31. January 2024, wednesdays 16:30 - 18:00

Where? On campus and online

Who? Open to all interested Master Students. Registration for HHU Students via HIS LSF, Alliance students send an email to universeh(at)hhu.de.

 

Vom 20. bis zum 22. September fand im Rahmen des Forschungsprojektes "Psych-Prädikate in den romanischen Sprachen (Schwerpunkt Spanisch und Katalanisch)" das Kolloquium "Psych Predicates in Romance Languages" mit Fachkolleg*innen aus Spanien und Italien statt.

Das Programm finden Sie hier.

Im Mittelpunkt der Journée stehen Sprachdenken und Sprachpolitik in der "Sattelzeit", d.h. in der Zeit, in der die Aufklärung in die Romantik übergeht. Ausgehend vom Französischen als der Weltsprache des 18. Jahrhunderts wird auch das aufklärerische Denken in Deutschland, Spanien und Italien in den Blick genommen. Ein Schwerpunkt liegt in der Ambivalenz der Sprachenrechte: Das Recht auf Bildung und politische Partizipation durch Erwerb der Nationalsprache einerseits und anderseits das Recht auf Bewahrung einer Erstsprache, die nicht Nationalsprache ist. Diese Rechte geraten im Denken der Aufklärung in Konflikt. Die Zerstörung sprachlicher Verwurzelung zum Zwecke des Ausgangs aus der Unmündigkeit ist Teil der jakobinischen Ideologie während der Französischen Revolution, die die Grundlage für die spätere Durchsetzung des Französischen als Nationalsprache bildet. Der Nationalsprachendiskurs in Frankreich findet in vielen anderen europäischen Ländern Entsprechungen.

Kontinuitäten und Brüche in der Wirkungsmacht aufklärerischen Denkens werden jedoch nicht nur in Bezug auf die Nationalsprachenproblematik, sondern auch in der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik thematisiert.

Das Programm der Journée finden Sie hier.

Bisher rankte sich die Debatte um die Plurizentrik des Spanischen vornehmlich um die Etablierung weiterer Standards neben dem europäischen und um das Erfassen endonormativer Zentren. Doch welche kommunikativen Herausforderungen birgt eine plurizentrische Sprache für ihre Sprecher? Und welche Faktoren haben einen Einfluss auf eine gelungene plurizentrische Kommunikation?

Diese und noch mehr Fragen wollen wir mit internationalen Gästen, ExpertInnen und Studierenden diskutieren, bei unserer Online-Tagung am 22. und 23. Juni 2021.

Das Programm finden Sie hier. Die Vorträge können vorab auf Sciebo abgerufen werden. Alle wichtigen Links finden Sie auf dem Programm-Flyer.

Kausativität als semantische Eigenschaft transitiver Verben ist eine ebenso viel zitierte wie umstrittene Kategorie. Ein kausatives Verb denotiert ein Ereignis, in dem ein Partizipant durch sein Handeln die Zustandsveränderung eines zweiten Partizipanten verursacht. Diese Eigenschaft korreliert mit weiteren semantischen Parametern und wirkt sich auf das morphosyntaktisches Verhalten des Verbs aus.

Aber für welche Parameter lässt sich ein Zusammenhang tatsächlich empirisch nachweisen? Was verraten uns Valenzalternationen über Kausativität? Und welche Rolle spielt Kausativität für die Beschreibung und Analyse von Experiencer-Verben?

Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Workshops diskutiert und miteinander verknüpft werden.

Hier finden Sie das Programm. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vilem Flussers Nomadische Medienphilosophie – Utopie oder Dystopie für Europa? / La philosophie médiatique nomade de Vilem Flusser - Utopie ou dystopie pour l'Europe? / Vilem Flusser's Nomadic Philosophy of Media - Utopia or Dystopia for Europe?
Online-Atelier am 20. und 27. Januar 2021 - gefördert von der Französischen Botschaft in Berlin

Bereits 1990 sah der Medienphilosoph Vilém Flusser auf der Grundlage des französischen Online-Dienstes Minitel das vernetzte Haus und die Möglichkeit allgegenwärtiger reziproker Kommunikation voraus. Nach Flusser beginnt damit ein neues „nomadisches Zeitalter“, in dem die „medial durchlöcherten“ Häuser unbewohnbar werden. An die Stelle von „Besitz“, tritt „Erfahrung und Gefahr“. 

Flussers Thesen sollen auf die gegenwärtigen digitalen Transformationen bezogen werden. Inwieweit ist der „mediale Nomadismus“ eine Utopie oder Dystopie? Lässt er sich mit einer „Kommunikationskultur“ in der europäischen Gemeinschaft vereinbaren? Kann die „nomadische“ Erfahrung der „Bodenlosigkeit“, wie Flusser sie nennt, durch digitale Vernetzung kompensiert werden?

Hier finden Sie das Programm für die erste Veranstaltung am 20. Januar 2021.

Gäste sind herzlich willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Am 3. und 4. Juni 2020 fand am Spanien-Zentrum der HHU ein digitaler Studientag zur spanischen Syntax statt.

Das Programm können Sie hier einsehen.

Verantwortlichkeit: