Fachtagung „Antisemitismusprävention im europäischen Schulunterricht“
15.-17.05.2025, im Heine Haus Literaturhaus und im Haus der Universität
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Ursula Hennigfeld
Die Bekämpfung von Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, für die eine interdisziplinäre und internationale Vernetzung von Schule, Universität und weiteren gesellschaftlichen Akteuren erforderlich ist. Das wissenschaftliche Forschungsprojekt „Antisemitismus-Prävention im europäischen Schulunterricht“ wurde 2021-2025 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, um Erscheinungsformen von historischem und zeitgenössischem Antisemitismus zu untersuchen und mehrsprachiges digitales Material zur Präventionsarbeit zu erstellen.
Dieses Material soll im fächerübergreifenden Schulunterricht in Deutschland, Frankreich, Spanien und Rumänien sowie an außerschulischen Lernorten wie Museen, Mahn- und Gedenkstätten sowie NS-Dokumentationszentren genutzt werden können. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern eine nachhaltig verankerte Wertehaltung zu vermitteln, die sie befähigt, radikalen Positionen, Verhaltensweisen und Verschwörungsmythen entschlossen entgegenzuwirken. Außeruniversitäre Kooperationspartner sind u.a. das Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt, das European Forum der Hebrew University in Jerusalem, verschiedene deutsche Museen, Mahn- und Gedenkstätten, NS-Dokumentationszentren sowie Lehrer an Schulen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Rumänien.
In Düsseldorf leitet Prof. Dr. Ursula Hennigfeld (Romanistik) das Teilprojekt „Antisemitismus im deutsch-französischen Schulunterricht“. Im Rahmen der Projektarbeit wurden in einer ersten Phase Lehrpläne, Schulbücher und Fachzeitschriften ausgewertet und qualitative Interviews an deutschen und französischen Schulen durchgeführt. In einer zweiten Phase wurde digitales Unterrichtsmaterial entwickelt und an den kooperierenden Schulen erprobt.
Die Abschlusstagung vom 15.-17.05.2025 in Düsseldorf stellt die Projektergebnisse der drei Teilprojekte (Deutschland – Frankreich, Deutschland – Spanien, Deutschland – Rumänien) für die Unterrichtsfächer Geschichte, Politik, Französisch, Spanisch und Deutsch/DaF/DaZ vor.
Nähere Informationen unter: https://www.romanistik.hhu.de/romanistik-i/forschung/bmbf-projekt-aies sowie auf dem beigefügten Flyer.
Anmeldungen bitte per E-Mail an nathalie.hof@hhu.de