Forschung Univ.-Prof. Dr. Rolf Kailuweit

Sprachen die, wie das Spanische, in verschiedenen Ländern gesprochen werden, bilden unterschiedliche Standardnormen aus (Plurizentrik). Die Normen sind allerdings nicht gleichberechtigt. Es kann sehr leicht zu Diskriminierung kommen, wenn Sprecher*innen verschiedener Standards, die aber unterschiedliche Akzeptanz erfahren, miteinander kommunizieren. Anknüpfend an die Communication Accommodation Theory (CAT) soll unser Projekt zur besseren Kenntnis der Normen und der kommunikativen Praxis, in der sie aufeinandertreffen, beitragen. Es soll die Sensibilität für die Norm- und Prestigeunterschiede schärfen und zu einer toleranten Einstellung führen.

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Bereits 1990 sah der Medienphilosoph Vilém Flusser auf der Grundlage des französischen Online-Dienstes Minitel das vernetzte Haus und die Möglichkeit allgegenwärtiger reziproker Kommunikation voraus. Flusser zufolge beginnt damit ein „nomadisches Zeitalter“, in dem die „medial durchlöcherten“ Häuser unbewohnbar werden. An die Stelle von „Besitz“, tritt „Erfahrung und Gefahr“. Wir werden, auch wenn wir das Haus nicht verlassen, zu digitalen Nomaden. Ziel des Projektes ist es, Flussers Thesen im Lichte der gegenwärtigen digitalen Transformationen in Europa zu aktualisieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der „mediale Nomadismus“ sich als eine Utopie oder Dystopie für eine Kommunikationskultur in der europäischen Gemeinschaft erweist. Inwiefern lässt sich die „nomadische“ Erfahrung der „Bodenlosigkeit“ durch digitale Vernetzung kompensieren?

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Sind syntaktisch koordinierte Teilsätze wirklich immer semantisch gleichrangig? Und liegt bei periphrastischen Verbalkonstruktionen vom Typ continuer à faire qqc./continuare a fare/continuar a hacer wirklich eine Subordination des eingebetteten Infinitivs vor? Im Rahmen des funktionalen Ansatzes der Role and Reference Grammar werden im Rahmen des von Carmen Conti (Jaen) geleiteten Projekts, an dem Rolf Kailuweit als ausländischer Partner beteiligt ist, Konfigurationen zwischen Koordination und Subordination, so genannte Kosubordinationen, aus syntaktischer und semantischer Perspektive analysiert und systematisiert.

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Alle weiteren Forschungsprojekte finden Sie auf der Lehrstuhlseite Romanistik II aufgelistet.

Bereits in den 1990er Jahren begann nach Vilém Flusser ein nomadisches Zeitalter, in dem wir durch allgegenwärtige reziproke Medienkommunikation in die Welt geworfen sind, selbst wenn wir zu Hause sitzen bleiben. Inwieweit ist der heute Wirklichkeit gewordene „mediale Nomadismus“ eine Utopie oder Dystopie für uns in Europa?

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Es wurde in der Forschung viel darüber diskutiert, in welcher Art und Weise Kausativität mit weiteren semantischen Parametern korreliert. Aber für welche Parameter lässt sich ein Zusammenhang tatsächlich empirisch nachweisen? Und wie genau wirkt Kausativität sich (abhängig oder unabhängig von ihren „Begleitparametern“) auf das morphosyntaktische Verhalten des Verbs aus?

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