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Der Henker - El verdugo (Luis García Berlanga, 1963)

Der Henker Amadeo lernt bei einer Hinrichtung den Bestatter José Luis kennen. Die beiden verbindet das schlechte gesellschaftliche Ansehen beider Berufe. José Luis versteht sich prompt mit Henkerstochter Carmen, mit der er sich verlobt.

Da Amadeo bald in den Ruhestand treten soll, droht er die Wohnung zu verlieren, die er als Staatsdiener in Anspruch nehmen konnte. Damit die Familie doch noch einziehen kann, überredet Amadeo José Luis, sein Nachfolger zu werden. Dieser wiederum hofft, den Beruf niemals ausüben zu müssen. Doch es kommt der Tag, an dem er zu seiner ersten Hinrichtung bestellt wird.

In seiner schwarzen Komödie über die Todesstrafe behandelt Berlanga wie üblich gesellschaftskritisch die Geschehnisse seiner Zeit. Der Film wurde von vielen als Anspielung auf Franco verstanden, woraufhin dieser den Regisseur als „schlechten Spanier“ bezeichnete. Durch die Erzählung aus der Sicht des Henkers wird auf geniale Weise die Zensur umgangen, welche die Perspektive des Angeklagten verboten hätte.

Text: Lea Rölver

Vorführung:

Nähere Infos zur Premiere folgen in Kürze. 


Leitung des Projektes:

Miguel Herrero


TeilnehmerInnen:

María Bazaga Ropero, Anna-Pauline Groß, Kristina Kajganić, Niki Kyriazou, Malek Mechaal, Lea Rölver, Kristina Schmuck, Nikoleta Skerletopoulou


Organisation:

Dominique Steffien 


Technische Umsetzung:

Schön & Gut GmbH


Mit freundlicher Unterstützung von:

José Luis García Berlanga
Mercury Films
Filmmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf
Botschaft von Spanien in Berlin
AECID

 

© Workshop Filmuntertitelung 2021 der HHU

Verantwortlichkeit: