Chora (Originaltitel: Chora)
Der dreizehnjährige Giulio und seine Großmutter haben ein sehr inniges Verhältnis. Bei einem gemeinsamen Kurzbesuch im kalabresischen Heimatdorf der Großmutter verstirbt diese plötzlich. Auf der Suche nach einem Telefon irrt Giulio verloren durch die Straßen dieser ihm fremden Heimat - und findet dabei einen Teil seiner selbst.
Regisseur Lorenzo Adorisio hat durch diesen Kurzfilm seine Berufung gefunden. Bisher in erster Linie als Kameramann tätig, führte er 2004 bei Chora zum ersten Mal selbst Regie und wurde dafür prompt mehrfach ausgezeichnet. Die Thematik des Films, das ambivalente Verhältnis vieler Migranten zu ihrer Heimat infolge der italienischen Binnenmigration, trifft den Nerv der Zeit.
Vorführung:
Die Deutschlandpremiere von Chora mit deutschen Untertiteln fand am 03. Juni 2010 im Kino Black Box im Filmmuseum Düsseldorf statt.
Leitung:
Sieglinde Borvitz, Chiara Pomi
TeilnehmerInnen:
Daniela Di Raimondo, Wiebke Langer, Serena Melli, Irina Minkina, Marlena Paszkowska, Kristina van Raay, Britta Reimers, Nina Restemeier, Ute Schlüter, Katharina Winnerling, Nora Wirtz
Lektorat:
Nadine Püschel
Technische Realisation:
Stephan Neumann
Mit freundlicher Unterstützung von:
Lorenzo Adorisio (Regisseur)
Istituto Italiano di Cultura Köln
© Workshop Filmuntertitelung 2010 HHU