Zum Inhalt springenZur Suche springen

Mein Onkel der Gangster (Originaltitel: Les Tontons flingueurs)

Nach 15 Jahren Funkstille wird der Ex-Gauner Fernand Naudin von seinem alten Freund Louis dem „Mexikaner“ nach Paris beordert. Dieser liegt im Sterben und möchte das Sorgerecht für seine Tochter Patricia und die Leitung seiner kriminellen Geschäfte Fernand übertragen, der sein Geld mittlerweile mit Landmaschinen verdient. Da dieser den letzten Willen seines Freundes nicht ablehnen möchte, kommt er der Bitte des „Mexikaners“ nach. Kurze Zeit nach dem Tod von Louis zeichnet sich jedoch bereits ab, dass die neue Position als Boss einer intriganten Gangsterbande und Ersatzvater für die junge und launige Patricia den Traktorenhändler eine Menge Schweiß und Nerven kosten wird. 

Regie / Drehbuch

Bis heute zählt Les Tontons flingueurs zu den Klassikern der französischen Kinogeschichte. Diesen Erfolg verdankt der Film neben seinen charismatischen Darstellern vor allem der humoristischen Interpretation der Gangsterromanvorlage von Albert Simonin durch Regisseur Georges Lautner. Als Sohn einer Schauspielerin wuchs dieser mit dem Film auf und sammelte in den frühen 50er Jahren erste eigene Erfahrungen als Schauspieler und Regieassistent. Im Jahr 1958 führte er dann erstmals selbst die Regie eines abendfüllenden Spielfilms und wurde schließlich zu einem der kommerziell erfolgreichsten französischen Regisseure der folgenden zwei Jahrzehnte

Großen Anteil am Erfolg vieler Filme Lautners hatte der Drehbuchautor Michel Audiard. Auch in Les Tontons flingueurs haben seine Dialoge maßgeblichen Anteil an der komödiantischen Entfaltung der Charaktere und spielen dabei zuweilen auch auf ein damals noch gespanntes deutsch-französisches Verhältnis nach dem Krieg an.

Heute, ein halbes Jahrhundert nach der Premiere des Films und der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags, haben sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern entspannt. Die Dialoge Audiards haben an Charme und Witz jedoch nichts verloren.

Vorführung:

Die Deutschlandpremiere mit deutschen Untertiteln von Les Tontons flingueures fand am Freitag den 21. Juni 2013 um 20.00 Uhr im Kino Black Box statt.

TeilnehmerInnen:

Nadine Alexander, Dorothea Billig, Daniel Fliege, Mareike Först, Mina Gräfe, Simone Jakob, Yvonne Kappel, Vera Kürten, Agathe Poralla, Gundula Schiffer, Niklas Schmidt, Simone Schwenzer, Thomas Söhn & Annette Stamm

Leitung:

Nathalie Voß

Organisation:

Sabrina Fritsche

Lektorat:

Gaby Gehlen

Technische Umsetzung:

Stephan Neumann

Mit freundlicher Unterstützung von:

 Institut Français Düsseldorf

Filmmuseum Düsseldorf

 

© Workshop Filmuntertitelung 2013 der HHU

Verantwortlichkeit: